Donnerstag, 17. Dezember 2009

Herde ohne Hirte

Die Zeit ohne Pastor ist vorbei, die Herde hat wieder einen Hirten. HERein hat drei Stimmen eingeholt, die aus unterschiedlichen Perspektiven diese Zeit bewerten. Irmtraud de Santis erzählt, welche Erfahrungen sie gemacht hat, Gerhard Ullner wertet den Zeitraum seines Predigtdienstes aus, Brigitte Lienhard schließlich, die erst vor Kurzem zu unserer Gemeinde stieß, sagt offen, was ihr aufgefallen ist.

Perfektes Timing


Drei Jahre war ich arbeitslos. Viel habe ich in dieser Zeit gebetet, aber – scheinbar tat sich nichts. Und dann wurde die Hausmeisterstelle in der Gemeinde frei. Eine erste Anfrage blieb ergebnislos. Und ich suchte wieder nach anderen Möglichkeiten, in Arbeit zu kommen. Jedoch, es blieb ohne Erfolg.
Und dann plötzlich ebneten sich die Wege, ich wurde von der Gemeinde ab April 2007 als Hausmeisterin angestellt. Für mich eine Bestätigung, dass Gott mich an dieser Stelle haben wollte.
Im Sommer 2007 verloren wir unseren Pastor. Als Gemeindeleitung mussten die Arbeiten in der Gemeinde neu verteilt werden. Weil ich im Haus wohnte und arbeitete, konnte ich manchen Dienst übernehmen und so meine Vorstandskollegen, die vollzeitig – teilweise auch im Schichtdienst – tätig waren, entlasten. Als Berufstätige im Schuldienst hätte ich dies alles nicht leisten können.
Im Nachhinein erst kann ich die perfekte Zeitplanung Gottes erkennen und nur darüber staunen und Ihm danken für Seine Treue. Irmtraud de Santis


Auf einem guten Weg


In der Apostelgeschichte wird gelegentlich die ganze christliche Lehre als „Weg“ bezeichnet (vgl. Apg. 9,2: 19,9.23; 22,4; 24,14), als der neue Weg, den Menschen gehen. Christen sind Leute die auf dem Weg, also unterwegs sind. - Das Leben als Christ ist immer dann besonders spannend, wenn man nach dem Weg und dem Willen Gottes fragt und sich aufmacht. Mir ist es stets wichtig, unter Gottes Führung „unterwegs“ zu sein.
Es war mir eine große Freude, Euch mit meinen Predigten ein wenig auf diesem Weg zu begleiten. In meinem Blickfeld seid Ihr als Gemeinde Herne schon seit 1983. In dieser Zeit hat sich vieles verändert: in der Gemeinde und auch in unserer Welt. Wir sind eben unterwegs und wollen die alte Botschaft in der sich ständig verändernden Situation den Menschen unserer Tage ausrichten.
Die Frage nach einem glaubwürdigen Christsein ist heute mehr denn je brandaktuell. Viele Menschen haben in den letzten Jahren ihr traditionelles Christentum an den Nagel gehängt, aber sie fragen nach dem Sinn und auch, ob es einen Gott gibt, der für sie da ist. Mehr und mehr begreifen das Evangelium als eine Kraft, die ihr Leben verändern kann. Wer Jesus begegnet, stellt erstaunt fest: Es gibt eine offene Tür zum Himmel, zur Ewigkeit. Wir können Versöhnung von Gott empfangen und Versöhnung unter Menschen bewirken. Jesus hat diese Tür geöffnet.
Die Menschen beobachten uns und fragen nach der Glaubwürdigkeit unseres Christ-seins. Ich denke, Ihr seid auf einem guten Weg. Man spürt in Eurer Gemeinschaft Offenheit und Liebe. Darum bin ich so gerne unter Euch. Ihr habt mit viel Einsatz das Leben in der Gemeinde während der Zeit ohne hauptamtlichen Mitarbeiter gestaltet. Das war bei den vielen Aufgaben eine herausragende Leistung.
Im Januar betretet Ihr nun einen neuen Wegabschnitt mit Alexander Zeeb als Pastor. Es wird nötig sein, neue Formen und neue Strukturen zu suchen - immer unter der Frage: Wie können wir unseren Auftrag für Herne in unserer Zeit erfüllen. Dazu wird die Mitarbeit aller benötigt. Mein Gebet ist, dass es Alexander Zeeb geschenkt wird, alle Gaben in der Gemeinde zu sehen, ihnen zur Entfaltung zu helfen und zum Einsatz zu bringen. Ich bin gewiss, Ihr werdet auch neue Wege finden, den Menschen in Eurer Umgebung, den neuen Weg zu zeigen. Gerhard Ullner


Die unsichtbare Wand

Brigitte Lienhard, 70 Jahre alt, zog vor kurzem aus dem Sauerland nach Herne, um ihrer Tochter und der Familie nahe zu sein. In unserer Gemeinde fiel sie zum ersten Mal auf, als sie ein entschiedenes Plädoyer für den Büchertisch hielt.
Man merkt ihr an, dass sie als Gemeindemitglied nicht nur Beobachterin sein will, auch wenn sie längst aus dem aktiven Gemeindedienst ausgeschieden ist. Wirft man einen biographischen Blick zurück, dann wird klar, warum Passivität für sie ein Fremd‑wort ist. Von 1965 bis 1984 diente sie mit ihrem Mann und der Familie als Missionare unter den Guadalajara-Indianern am Amazonas. Wer die Seelen der Eingeborenen retten will, dem sind auch die Schäfchen einer „normalen“ Gemeinde nicht egal. „Einmal Missionarin, immer Missionarin“, nennt sie dieses Lebensprinzip. So will sie auch verstanden werden, wenn sie auf Defizite hinweist. In unserer Gemeinde vermisst sie die persönliche Note. “Man kennt sich in der Gemeinde zumeist nur oberflächlich.” Man gehe aneinder vorbei und rede aneinander vorbei. Sie möchte die Mitglieder ermutigen, neue Gesichter nicht einfach zu ignorieren, sondern sich ein Herz zu fassen und die unbekannten Gäste anzusprechen. „Mir tun die Leute leid, die einmal kommen und dann nie wieder.“

Zwischen Einheimischen und Zugereisten bestehe eine unsichtbare Wand. Das merke jeder neue Besucher ganz schnell. Dabei unterstellt sie niemandem Böswilligkeit. Es scheine eher so zu sein, dass man sich scheue, eine innere Hemmschwelle zu überwinden. „Anscheinend haben die Menschen Angst, aufeinander zuzugehen. Manche Leute haben geradezu erschrocken reagiert, als ich sie angesprochen habe. Dann aber haben sie sich umso mehr gefreut.“ Jeder müsse sich selbst am Schlafittchen packen und in sich gehen: „Ich persönlich bin für das persönliche Miteinander verantwortlich.“ Wer langjähriges Mitglied ist, dem falle diese Kontaktscheu vielleicht noch nicht mal auf. “Man wird betriebsblind. Aber Gespräche sind notwendig. Man muss auch lernen, über seine Probleme zu reden und formulieren, was man empfindet.” Horst Martens


Flötentöne - ein Jubiläumskonzert




Am Sonntag, den 15.11.2009 feierte das Mittelstufen-Querflötenorchester der städtischen Musikschule Herne, kurz MistO genannt, hier in der Kirche sein zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert.

Vor vollem Haus spielten 19 FlötistInnen in verschiedenen Besetzungen ein breit gefächertes Programm von Telemann bis Gershwin. Die begeistert applaudierenden Zuhörer bekamen so einen guten Einblick in die vielfältigen Facetten des Querflötenspiels. Das durch das lange Programm etwas geforderte Durchhaltevermögen aller wurde im Anschluss an das Konzert mit Kaffee und einem reichhaltigen Kuchenbuffet belohnt.
Mir selbst als beteiligter Musikerin so wie auch den anderen Ensemblemitgliedern hat dieses Konzert sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr wieder.
Kirsten Littek


Futebol do Brasil im Herner Stadtpark






45 Kinder kickten in der Baptisten-Fußballschule


Im Frühjahr 2009 erhielt ich von Angela Reinke Informationsmaterial über eine brasilianische Fußballschule, die in den Sommerferien auch in Deutschland zu Gast ist. Mein erster Gedanke dazu war „Fußball... Brasilien ... echte Brasilianer! Super Idee - da machen wir mit! Mein zweiter Gedanke drückte allerdings deutlich auf die Euphoriebremse: Sicherlich viel Arbeit für die Gemeinde... und in unserer momentanen Gemeindesituation ohne Pastor... das schaffen wir nicht!

Da die Euphorie und Hoffnung auf die Realisierbarkeit dieses Projektes überwog, habe ich die Idee in der Gemeindeleitung vorgestellt. In diesem Kreis waren wir uns schnell einig, die Fußballschule auch nach Herne einzuladen.
Das „Go“ von der Gemeinde
Das „GO“ seitens der Gemeinde war also vorhanden. Nach einem Treffen und zahlreichen Rücksprachen und E-Mails mit dem Ansprechpartner der Fußballschule (Markus Lienhard) bekam ich als Schnittstelle zwischen Gemeinde und dem Projekt jedoch noch manches Mal recht kalte Füße, ob wir das Ganze tatsächlich gestemmt kriegen ?!
Es waren soviel Details zu bedenken und vorzubereiten: Organisation eines Fußballplatzes, Anfragen an Vereine zu Freundschaftsspielen, Unterbringung und Verpflegung der Spieler, Werbematerial, Einladungen verteilen etc.

Viele helfende Hände
Und... wieso konnten wir es am Ende doch umsetzen ? Aus meiner Sicht hat das Ganze nur funktioniert, weil sehr viele Mitarbeiter in der Gemeinde bereit waren, sich mit ihren Begabungen einzubringen: Organisation und Wahrnehmung von Presseterminen, Erstellen und Verteilen von Flyern und Werbeplakaten in Geschäften, Schulen usw., tägliche Versorgung der Fußballer im Gemeindezentrum, Einkaufen, Fahrdienste vom und zum Fußballplatz, Kontakt zum gastgebenden Verein. So viele helfende Hände wie wir brauchten, haben wir auch bekommen, sicherlich auch die erforderlichen betenden Hände, die mit Sicherheit auch eine große Rolle gespielt und viel zum Gelingen (zum Beispiel schönes Wetter, keine Verletzungen) beigetragen haben.
Als Fazit bleibt für mich trotz oder vielleicht auch wegen der vielen großen und kleinen Anstrengungen ein absolut positives und gesegnetes Event in Erinnerung. Wir konnten ca. 45 Kinder, davon sicherlich 30 gemeindefremde, erreichen, die an jedem Tag im Anschluss an jede Trainingseinheit in einer kurzen Andacht etwas von Jesus und einem Leben mit Gott hören konnten.

Gute Verständigung
Am Abschlußabend hatten wir soviele Menschen zu Gast in unserer Gemeinde wie lange zuvor nicht mehr. Wer dabei war, hat ein fröhliches multikulturelles Grillfest mit einer supertollen Gemeinschaft erlebt. Die Verständigung mit den brasilianischen Fußballern an diesem Abend wie auch während der gesamten Woche funktionierte trotz mangelnder Sprachkenntnisse reibungslos. Über Gesten, ausgedrückte Freundlichkeit oder einfach von Herz zu Herz konnten wir und besonders auch die Kinder stets gut mit den Jungs vom Zuckerhut kommunizieren.
Die Kinder waren allesamt sehr begeistert und haben eine erneute Durchführung im nächsten unmittelbar herbeigesehnt.
Mal sehen, ob es erneut klappt. So eine segensreiche Zeit würde ich gerne wieder erleben! Heimo Kadelka



Mittwoch, 16. Dezember 2009

Brasilianische Party






Auch am Abschiedsabend in der Kirche hinterließen die „Brasileiros“ einen hervorragenden Eindruck: Wahrscheinlich hatten sie sich den „Churrasco“ (bras. für Spießbraten) anders vorgestellt, aber knackige deutsche Bratwurst gibt es in Brasilien ja nicht jeden Tag. Um „ihre“ Leute zu verabschieden, kamen viele Brasilianer aus Herne und Umgebung. Und fast alle brachten – unangemeldet - leckere Salate zum Essen mit. Die Kicker revanchierten sich: Mannschaftskapitän Lulú schnappte sich eine Gitarre und sang mit seinen Kameraden brasilianischen Worship. Wie sagte doch jemand so schön beim „Adeus“: „Wir und Ihr zusammen – das wäre die perfekte Gemeinde.“

Simone schreibt aus Brasilien







Bom Dia” oder einfach “Oi”!

Zeit fuer einen Bericht aus Piraquara, einem Doerfchen bei der Grossstadt Curitiba im Bundesstaat Paraná im weit Von euch entfernten Brasilien. Zwei Monate sind schon vorbei und Ich habe viel in der Fremde und mit Gott erlebt.
Die Familie bei der ich wohne und die Gemeinde haben mir von Anfang an das Gefuehl gegeben dazuzugehoeren und mir damit das Einleben sehr erleichtert.
Dreiraeder reparieren, Nasen putzen, Streit schlichten und Liebhaben sind momantan meine Hauptaufgaben. Im Kindergarten betreue Ich zusammen mit den Lehrerinnen Adriana und Clarissa die Gruppen der Dreijaehrigen, wo auch viele Geschichten von Jesus erzaehlt und gesungen werden.
In der Gegend gibt es vier Kindergaerten des Kinderhilfswerkes (“A Mao Cooperado”). Es schliesst sich allerdings nur an eine Einrichtung eine Schule an, in der die Kinder weiter in ihrem oft schwierigen Alltag von den Lehrern und mit Gottes Hilfe begleitet werden koennen.
Zwar ist die Armut aufgrund der guten Koordination der Stadt hier nicht mehr so gravierend wie in anderen Teilen des Landes, jedoch ist die Kriminalitaetsrate verglichen mit Deutschland erschreckend. Drogen und Diebstahl gehoeren bei vielen Menschen zum Alltag. So sind Tore und Mauern um die Haeusern selbstverstaendlich, woran Ich mich erst gewoehnen musste. Besonders in dieser Situation bin Ich Gott fuer seine schuetzende Hand total dankbar.
Auch ausserhalb meines Alltages erlebe Ich hier viel Neues. So war Ich hier zum erstenmal angeln, wobei ich sogar zwei Fische erwischt habe. Auch die Innenstadt , den botanischen Garten von Curitiba (“Jardim Botanico”) und diverse Shoppingcenter habe ich schon kennengelernt. Auch wird es immer waermer, es kehrt gerade der Sommer ein, nicht wie bei Euch der Winter.
Anfang Dezember heisst es auch schon Abschied nehmen von vielen Leuten die Ich hier schon echt lieb gewonnen habe. Denn dann geht es in den noch viel waermeren Norden Brasiliens.
Vielen lieben Dank fuer Eure Unterstuetzung im Gebet.

Eure Simone

Leckere Pizza von Sutheswaran



Grace Sutheswaran

Tamilisicher Familienbetrieb serviert Italienisches


Hunger auf eine Pizza Prosciutto? Oder soll es was Asiatisches sein? Der Bringservice „Pizzeria Gianni“ an der Mont-Cenis-Straße liefert alles frei Haus. Die Gastronomen sind jedoch keine Italiener, wie man vermuten könnte, sondern Tamilen, die uns wohl bekannt sind: Sinniah und Grace Sutheswaran nebst Familie.

Sinniah Sutheswaran hat bei McDonalds gearbeitet und danach 14 Jahre „Deutsche Küche gemacht“, unter anderem bei Bönte in Recklinghausen. Da er gesundheitlich angeschlagen war, ging die Familie in sich: „Warum soll er für fünf Euro Stundenlohn für andere arbeiten, da könnte er sich doch auch selbstständig machen.“ Gute Freunde und betuchte Geschwister in London und Norwegen halfen bei der Finanzierung. Eine ehemalige Imbissbude an der Mont-Cenis-Straße bauten die Sutheswarans zu einer Pizzeria um, die zu allererst auf Lieferservice setzt. Auf den Namen „Gianni“ kamen die italienischen Freundinnen von Yhameera. Es sollte auf jeden Fall ein italienischer Name sein, dann wissen die Besucher, was sie erwartet. Obwohl die Sutheswarans auch asiatische Küche anbieten. Und Schnitzel sowie Pommes mit Curry-Wurst.

Man kann zwar auch im Stehen etwas essen, aber die Gastronomen setzen das Schwergewicht auf das Liefern. Grace setzt sich hinters Steuer und bringt die Bestellungen an die telefonisch durchgebene Adresse. „Wenn Grace das Essen weggibt, kommt mehr Trinkgeld rein“, sagt ihr Mann lächelnd. Alle aus der Familie packen mit an, damit es voran geht, auch die Oma. Es ist ein wirklicher Familienbetrieb.
Deutschland ist zur wirklichen Heimat für die Tamilen geworden. Sinniah flüchtete 1983 mit 23 Jahren vor den Bürgerkriegsgefahren aus Sri Lanka. „Seine Familie befürchtete, dass er von den Liberation Tigers, den Rebellen, rekrutiert würde“, berichtet Grace. Ihre eigene Familie hingegen verließ das Land 1985. Grace war neun Jahre alt, Anthony drei. „Wir haben in Colombo gewohnt und keine Ruhe gehabt. In der Stadt gab es dauernd Anschläge, überall hat es gebrannt. Außerdem war unser Vater nie zu Hause, er war 20 Jahre lang Seemann.“
Also wagten sie die Flucht nach Europa. Doch wie fanden sie den Weg zu unserer Kirche? „Meine Eltern hatten sich zu Gott bekehrt. Wir waren Katholiken. Von unserer tamilischen Kirche waren wir nicht begeistert. Es gab viel Streit. Deshalb haben wir gesagt: Schluss, wir wollen uns nicht streiten, sondern beten. Von eurer Gemeinde hatten wir Kinder schon in der Schule gehört. Und dann war es nur ein kleiner Schritt.”
Horst Martens

Bestellservice:
0 23 23 / 94 62 99 4
0 23 23 / 94 62 99 5



Die Kinder von Grace und Sinniah (Bild o.) Sutheswaran heißen Jhameera (Bild u.), 16, Jenny, 13, Christine, 12, und Jonas, 6. Die Eltern von Grace sind Theresamma (Bild ganz u.) und Edward Moses. Ihr Bruder Anthony hat vor kurzem die Chinesin Yee Kee geheiratet.



Stadtspiel XXL

„Eine Bibel verschenken, einem Obdachlosen etwas zu Essen kaufen, fueür eine Person beten, ein christliches Lied vorsingen und einen Bibelvers mit Kreide auf den Boden schreiben.“





Mit Gott im Pott


Am 29.08.09 fand das Stadtspiel XXL statt, welches von Jugendgruppen aus verschiedenen Herner Kirchen geplant wurde.
Gegen 9.30 Uhr trafen wir uns mit ca. 30 anderen Jugendlichen in der Stadtmission, wo die Regeln des Spiels erklärt wurden. Wir hatten bis 17 Uhr Zeit, zu fünf Städten im Ruhrgebiet zu fahren, wo wir jeweils eine Aufgabe zu erledigen hatten. Die Aufgaben waren: eine Bibel verschenken, einem Obdachlosen etwas zu Essen kaufen, für eine Person beten, ein christliches Lied vorsingen und einen Bibelvers mit Kreide auf den Boden schreiben. Wir konnten selbst entscheiden, in welcher Stadt wir welche Aufgabe lösen wollten. Folgende Städte sollten mit Bus und Bahn erreicht werden: Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Bochum und Herne. Neben den fünf zentralen Aufgaben sollten wir noch: so viele Kirchen wie möglich fotografieren, mindestens 50 christliche Traktate pro Stadt verteilen, einen Bibelvers auswendig lernen und einen Sketch zum Thema: „Unsere Gemeinden/ Jugendgruppen werden durch andere Gemeinden/ Jugendgruppen bereichert“ ausdenken. Nachdem die anfänglichen Schwierigkeiten, die richtigen Tickets zu besorgen, überwunden waren, machten wir uns in Fünfer-Gruppen auf den Weg, um Gott im Pott zu erleben.

Da der 29. ein Samstag war, waren die Ruhrpottinnenstädte wie gewöhnlich überfüllt von Menschen. Es war wirklich interessant zu erleben, wie Menschen reagieren, wenn man sie auf Gott und den Glauben anspricht. Obwohl viele abweisend waren, konnte man mit einigen ein wirklich interessanten Gespräch führen.
Nachdem wir den ganzen Tag in Zügen und Innenstädten verbracht hatten, trafen wir uns erneut in der Stadtmission für ein gemeinsames Abendessen und einen abschließenden Gottesdienst, der von unserer Band „Uncrowd“ begleitet wurde. Wir erlebten einen gesegneten Gottesdienst, in dem jeder, der wollte, seine persönlichen Erfahrungen mit Gott an diesem Tag erzählen konnte. Zudem wurde noch die Siegermannschaft bekannt gegeben, die am meisten Punkte, durch erfüllte Aufgaben, gesammelt hatte. Die Gewinner, zu denen auch Sabine Schwesig gehörte, bekamen Gutscheine für einen Besuch im Movie Park.
Schlussendlich ist zu sagen, dass wir wirklich einen gesegneten Tag mit Gott und den anderen Jugendgruppen erleben konnten.
Juliane Michel


Erfolge im Sport




Die Vize-Champions (1. Reihe, v.l.) Virgilio Paladini, Claudio Martens, Philippe Oedraogo, Jakob Peters, Wladimir Bleichrot, Norbert Wieczorek, (2. Reihe) Vera Gazki, Nadja Peters, Irina Bleichrot, Tatjana Ahrengoldt, Felix Martens.

Deutscher Vizemeister


„Wir sind Deutscher Vizemeister!“ Beim bundesweiten Volleyballturnier des Gemeindejugendwerks (GJW) in Herne konnte unser Team auf dem Weg nach oben nur durch die Mannschaft aus Wittenberge gestoppt werden.

Die Herner überzeugten durch gute Technik, guten Spielaufbau und durch herrvorragendes Zusammenspiel. Das größte Lob im Organisatorischen gebührt Tatjana Ahrengoldt, die mit viel Engagement und großer Hartnäckigkeit die Spieler zusammen trommelte. Sie ließ ihre Kontakte zur russlanddeutschen Volleyballszene spielen. Auf diese Weise konnte sie Spieler akquirieren, die in Vereinen aktiv sind. So profitierte das Spiel auch durch das Können von Philippe Ouedraogo, der von Haus aus eigentlich Basketballspieler ist und Volleyball nur als seine zweite Sportart praktiziert. Seine Größe war in vielen Spielszenen ausschlaggebend. Tatjana sagt: „Dadurch zeichnet sich unsere Kirche eben aus: Das wir viele externe Beziehungen haben, die wir ausnutzen können!” Was beim Herner Team auffiel: Die vielen Herkunftsländer (Deutschland, Russland, Italien, Afrika) und die große Altersspanne (von Ü 15 bis Ü 40).
Tatjana hat schon als Kind und als Jugendliche in ihrer russischen Heimat in der Nähe von Novosibirsk Volleyball gespielt. Vor acht Jahren kam sie als damals 17-Jährige nach Herne und in unsere Gemeinde.
Derzeit studiert sie Pädagogik und Theologie in Bochum. Ihr Berufswunsch: Eine Tätigkeit in der Jugend- oder Kinderarbeit.
Warum sie sich so für die Volleyballer einsetzt: „Man muss doch Herne und unsere Gemeinde nach vorne bringen!“


Die erfolgreichen Fußballer: Hinten v.l.: Thomas Heynen, Timo Schüppen, Dimitrij Caus, Edgard, Ala, Kevin Heynen, Stefan Schöpe, Björn Biberich. Vorne v.l.: Moritz Morawe, Jens Schüppen, Heimo Kadelka, Elisa Kadelka (Fan), Holger Hesse, Alexander Reinke (Fan)
vorne liegend: Alexander Kadelka (Fan).


Großes Finale gegen Legionäre


Wir durften im Sommer dieses Jahres im Rahmen der gemeindlichen Zusammenarbeit auf Allianzebene erneut als baptistische Gastmannschaft am jährlichen Fußballturnier des Bundes Freier Pfingstgemeinden (BFP) teilnehmen.

Ähnlich wie der Kader der typischen deutschen Bundesligamannschaften, der ja bekanntlich nur noch rudimentär aus Spielern zusammengesetzt ist, die einen Bezug zu der Stadt des Vereins haben, hatten auch wir einige Legionäre im Kader, die wir über (immerhin) gemeindeeigene „Scouts“ für unser Team anwerben konnten.
Mit diesem erfolgreich verstärkten Team sind wir also bei dem Turnier angetreten. Wir haben nach Spielen der Gruppenphase sämtliche KO-Spiele siegreich gestalten können. In einem dieser Spiele sahen wir nicht so stark aus, konnten aber gegen eine Mannschaft, die zahlreiche Spieler afrikanischer Herkunft in ihren Reihen hatten, ein Unentschieden über die Zeit retten und den Gegner im anschließenden Elfmeterschiessen dank unseres überragenden Torwarts Kevin locker aus dem Wettbewerb kegeln.
Im Endspiel trafen wir dann auf eine Mannschaft, die wohl fast ausschließlich aus gemeindeexternen Fußballlegionären bester Güte zusammengesetzt war.
Auch gegen diese Truppe haben wir uns lange erfolgreich zur Wehr gesetzt. Da zu diesem Zeitpunkt leider einer unserer besten Spieler (Stefan) verletzungsbedingt nicht mehr dabei war, konnten wir schlussendlich eine Niederlage nicht mehr abwenden.
Mit dem zweiten Platz waren wir alles in allem aber sehr zufrieden. Neben allem sportlichen Aktivismus steht bei diesem Fußballturnier des BFP auch immer eine umfassende Andacht im Mittelpunkt. Hier wurden zahlreiche Lobpreislieder zusammen gesungen und eine kurze Predigt gehalten. Diese Elemente sind mir immer wieder neu ein Ansporn, an diesen Veranstaltungen auch mit gemeindefremden Spielern (neben den sportlichen Vorteilen :-) teilzunehmen, da sie auf diese Weise die Möglichkeit erhalten, unter Gottes Wort zu kommen. Der nächste Act in dieser Reihe ist für den 20.Dezember bereits in Planung.
Heimo Kadelka

VIP-Woche





Sommerfreizeit mit "kirchenfernen" Mädchen und Jungen


Vom 4. August bis zum 8. August 2009 fand die VIP-Woche für Kinder mit dem Thema „Du bist wertvoll“ in unserer Gemeinde statt. VIP‘s sind bekanntlich very important persons, also sehr wichtige Personen.

Ich denke, dass das Thema nicht nur für Kinder, sondern für uns alle sehr wichtig ist. Satan, der Vater der Lügen, möchte dass wir negativ über uns denken, uns schlecht fühlen und so nicht unser volles Potenzial erreichen. In der VIP-Woche haben wir versucht, den Kindern zu vermitteln, dass sie total wertvoll für Gott sind, auch wenn ihnen von anderen direkt oder indirekt das Gegenteil gesagt wird. Für Gott sind sie so wichtig, dass er sogar seinen Sohn sterben hat lassen. Thematisch ging es darum, wie wir eine Beziehung zu Gott bekommen können und um die Geschichte vom verlorenen Sohn.
Als Mitarbeiter haben wir uns sehr gefreut, dass in der VIP-Woche insgesamt über 30 Kinder da waren und dass es ihnen so gefallen hat, dass sie fragten, ob es nächstes Jahr wieder eine VIP-Woche gibt. An Programm gab es morgens Kennenlernspiele, Lieder, Anspiele und Geschichten. In Kleingruppen gingen wir nochmal auf das Thema ein und lernten mit ihnen Bibelverse auswendig. Dann gab es Spiele auf dem Schulhof. An dieser Stelle vielen Dank an Andreas Kehl und Sergej Gertner für den Einbau der neuen Türe zwischen Gemeindegarten und Schulhof. Nach den Spielen auf dem Schulhof gab es immer ein sehr leckeres Mittagessen. Vielen Dank an alle Köche und an alle, die uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben.
An den Nachmittagen veranstalteten wir Unterschiedliches, zum Beispiel eine Photorally und eine Schatzsuche. An zwei Nachmittagen standen Workshops auf der Tagesordnung, wo es Angebote wie Basteln, Tischtennis und Großspiele gab. Vor unserer Übernachtung schauten wir einen Film, machten Spiele und eine Nachtwanderung.
Herzlichen Danke für alle Gebete!!! Als Mitarbeiter Tanja, Tatjana, Tamara, Simone, Sandra, Sonia, Marcus, Nadine, Jakob, Elvina, Elvira und Esther hat Gott uns mit Einheit, Liebe und Weisheit beschenkt. Ein Gebetsanliegen war, dass die Kinder sich bei uns wertgeschätzt wissen und wohlfühlen. Als Feedback bekamen wir anonym die Frage gestellt: „Warum seid ihr Mitarbeiter so nett?” Gott hat uns in vieler Weise gesegnet, auch mit total schönem Wetter und mit sehr guten Gesprächen mit den Kindern. Insgesamt hat uns als Mitarbeiter die VIP-Woche viel Spaß gemacht. Es war aber auch sehr anstrengend, und wir haben gemerkt, dass einiges beim nächsten Mal besser organisiert werden muss. Trotz unserer Schwächen konnten wir aber sehen, wie Gott an der Arbeit ist.
Hier eine große Bitte: Könnt ihr weiter für die Kinder und Mitarbeiter beten??? U. a. dass die Kinder zum Kids Club kommen, der jeden Freitag von 17:00 bis 18:30 stattfindet.
Esther Windisch




Meldungen




Zu viel Lob?


In einem Beitrag der „Gemeinde” hieß es: Die Tageszeitung WAZ hat in einem Bericht unter der Schlagzeile „Rock unterm Kreuz“ jetzt die Band „Uncrowd“ der Evangelisch-Freikirchlichen Christuskirche in Herne vorgestellt. Dabei wird deutlich: Es geht um Spaß an der Musik, aber auch um Glaubensfragen. Unter anderem heißt es in dem Bericht: „Gott steht im Mittelpunkt, weil wir ihn lieben.“ Man wolle „alte Bibelschinken neu interpretieren“. Vor allem gehe es darum, von Gottes Liebe weiter zu sagen: „Christentum kann ja auch etwas Cooles sein“. Die aus acht Musikern im Alter zwischen 28 und 15 Jahren bestehende Gruppe singt in vier Sprachen – Deutsch, Englisch, Russisch und Spanisch.”
Soweit die „Gemeinde”. Als wäre soviel Lob nicht gut bekommen, musste sich die Band danach einer extremen Schlankheitskur unterziehen, weil drei Musiker von Bord gingen. Derzeit besteht das Ensemble nur noch aus dem Trio, das auch zu den Gründern gehört: Erich Grundmann, Claudio und Felix Martens. Beständigkeit kann auch cool sein, Jungs: Weitermachen!





Team für Büchertisch gesucht
Dringend gesucht: Ein Team, das den Büchertisch betreut. Natürlich können sich auch Einzelpersonen melden. Aber die Aufgabe ist einfacher, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Der Service bedeutet nämlich nicht nur, dass man jeden Sonntag präsent sein muss, um Bücher, Karten, Hefte usw. zu präsentieren. Weitaus mehr Zeit benötigen die Büchertisch-Verantwortlichen, um das Rechnungswesen zu führen. Dafür tut man dann aber einen wichtigen Dienst.
Wer in unserer Bildungsgesellschaft voran kommen will, sich an Diskussionen beteiligen und sich eine eigene Meinung bilden will, der muss lesen. Das gilt für die profane Welt genauso wie für das christliche Leben. Wer nicht auf der Höhe der Zeit ist, wird in unserer modernen Welt schwerlich die frohe Botschaft weiter geben könne. Darüber hinaus bietet auch christliche Literatur die Chance, sich zu unterhalten und zu zerstreuen. Deshalb sollte der Büchertisch auch zu einem wichtigen Serviceangebot in unserer Gemeinde zählen.
Interessenten melden sich bei Heimo Kadelka.




Ping-Pong für alle
Da wir bereits in früheren Jahren (vor dem Umbau) eine Tischtennisplatte in unseren Räumen hatten, haben wir in der Gemeindeleitung überlegt, ob es nicht eine gute Idee sein könnte, wieder eine neue Platte anzuschaffen. Timo Ströhlein, Ernst Besel und Heimo Kadelka waren sofort begeistert - schliesslich spielen sie selber sehr gerne mit dem kleinen weissen oder gelben Zelluloidball. Die anderen Mitglieder der Gemeindeleitung waren ebenfalls schnell überzeugt, so dass Heimo Kadelka kurzerhand eine solide Platte, die auch für Oudoor-Einsätze geeignet ist, bei Decathlon anschaffte.
Mittlerweile findet die Platte sehr guten Anklang bei Jugend, Teenies und Jungschar. Auch nach der Gemeindeleitung spielen wir oft zu dritt noch ein paar kurze Matches. Man darf gespannt sein, mit welchen anderen Hobbies die Gemeindeleitung sonst noch aufwarten.





Bester Sound
Nach über einem Jahr der Planung ist seit Ende Oktober nun eine neue Beschallungsanlage in unserem Kirchenraum in Betrieb. Ziel dieser Installation ist es, eine Beschallung des Raumes inklusive der oberen Empore zu ermöglichen, die eine optimale Sprachverständlichkeit gewährleistet und zudem auch bestens für Musikwiedergabe (Band, Wiedergabe von Musikaufzeichnungen) geeignet ist.
Nach Gesprächen mit verschiedenen Planungsbüros und einer Probeinstallation haben wir uns für ein Konzept entschieden, bei dem drei Lautsprecherboxen mit dünnen Stahlseilen von der Decke abgehängt werden: Zum einen wird jeder Sitzplatz damit annähernd gleich laut beschallt, zum anderen wirken die hell lackierten Lautsprecher in dieser Position optisch unauffälliger als bei anderen Lösungen.
Mit dieser neuen Beschallungsanlage sind wir für Veranstaltungen jeglicher Art in den nächsten Jahren gerüstet – von der Klangqualität kann sich jeder in den Gottesdiensten selbst überzeugen.

Stolz auf das Potenzial





Sabine Schwesig über ihre neue Rolle

Als vor einem Jahr die Anfrage der Jugendlichen an mich kam, die Jugendgruppe zu begleiten, war ich sehr überrascht, habe mich darüber aber auch sehr gefreut. Es war für mich eine ganz neue Erfahrung, in einer Jugendgruppe plötzlich auf der „Mitarbeiterseite“ zu sein. War ich nicht gerade noch selber „Jugendliche“? Kurzes Abzählen an den Fingern: oh weh, da scheinen doch schon (fast) 20 Jahre ins Land gegangen zu sein.
Wenn ich mich an meine eigene Zeit in einer Jugendgruppe zurückerinnere, wird mir jetzt erst bewusst, was damals einige Mitarbeiter geleistet haben, die sich um uns Jugendliche gekümmert haben. Ich denke, gerade in diesem Lebenssabschnitt, in dem man auf der Suche nach Orientierung ist und in dem viele Weichen für die Zukunft gestellt werden, ist es wichtig, dass Jugendliche in der Gemeinde die Möglichkeit haben, mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten zusammenzusein.
Von dem, was unsere Jugendlichen bei Events wie z.B. dem J-Dome auf die Beine stellen können, bin ich beeindruckt. Ich glaube, als Gemeinde können wir stolz auf das Potenzial sein, das wir in unserer Jugend haben. Es wäre schön, wenn wir auch noch einige der Jugendlichen unserer Gemeinde erreichen könnten, die bisher nicht den Weg in unsere Gruppe gefunden haben.
Ich wünsche mir, dass wir in der Jugendgruppe weiter zusammenwachsen und als Gemeinschaft noch viele gute Erfahrungen machen dürfen.
Sabine Schwesig

Personen




Diener Jesu und Ex-Praktikant

Jakob Grundmann, Diener Jesu Christi und Ex-Praktikant, an die Heiligen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Herne: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Eph. 1, 2). Mit Freuden erinnere ich mich an mein Praktikum in eurer Gemeinde und muss diagnostizieren, dass es eine sehr entspannte Phase war, die mich trotzdem im Glauben prägte und herausgefordert hat.
Die Leute, mit denen ich gemeinsam dienen durfte, waren super-cool drauf und ich konnte eine Menge von Ihnen lernen (Esther, Sandra, Markus und viele mehr). Vor allem die VIP-Woche hat sich tief in meinem Gedächtnis verankert. Auch freue ich mich über euren neuen Hirten und bitte euch, meine Freude vollkommen zu machen, indem ihr eines Sinnes seid und ihn nicht nur auf dem Papier einstellt, sondern ebenso in euren Herzen (das habt ihr sicherlich schon). Ansonsten wünsche ich euch noch ein fröhliches Miteinander und Wachstum im Glauben. Vielen Dank, für die Lehrreiche Dienstplattform, in meiner Praktikumszeit!
Jakob Grundmann


Schönster Nebenjob der Welt

Seit Mai 2009 kommt es von Zeit zu Zeit vor, dass eine Studentin der EFH mit einer Horde Kindern duch die Gemeinde läuft. Aber was tut sie da? Wer sich auch schon mal diese Frage gestellt hat, der bekommt hier die Antwort: Verantwortlich bin ich vor allem für KidsClub und Teenkreis. Kurz gesagt hab ich den schönsten MiniJob der Welt. Ich darf Kindern und Teenagern erzählen, wie wundervoll und genial unser Gott ist. Natürlich gestaltet sich das in den unterschiedlichen Gruppen auch ganz anders. Während bei den Kindern noch Spiel und Spaß im Vordergrund stehen, ist es einfach nur total spannend, mit den Mädels im Teenkreis Zeit zu verbringen und sich über ganz alltägliche Dinge im Glauben auszutauschen.
Gemeinsam Glauben leben und zu wachsen ist der größte Bestandteil meiner Arbeit. Man hört nie auf, etwas Neues zu lernen, selbst, wenn man die Geschichte selber schon sehr oft gehört hat. Ich danke Gott für die wunderbare Chance, hier in der Gemeinde an seinem Reich mitbauen zu dürfen.
Sandra Herrmann

Freunde der Gemeinde




Fünf Jahre ganz im Westen



Wir sind die Familie Raich. Wir, das sind Wolfgang (43), Ilka (37), Finja (7) und Linus (4). Seit Oktober 2004 leben wir in Herne und zählen seit 2005 zu den Freunden der Gemeinde.
Ab und zu kann man uns (Wolfgang und Ilka) beim Lobpreis auf der Bühne erleben. Wir sind beide Sozialpädagogen. Wolfgang arbeitet als Hauptamtlicher beim CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) in Bochum. Ich bin zu Hause und schmeiße den Haushalt und die Kinder (…auf die Couch). Finja geht in die 2. Klasse und Linus in den Kindergarten.
Wolfgang kommt ursprünglich aus dem Stuttgarter Raum, ich bin gebürtige Berlinerin. Dort haben wir uns auch kennen gelernt, nachdem Wolfgang mit dem Umweg über Wuppertal (Ausbildung in der Evangelistenschule Johanneum) in Berlin seine erste Stelle angetreten hatte. Nach fünf Jahren ganz im Osten Deutschlands in Frankfurt an der Oder sind wir nun schon fünf Jahre ganz im Westen und fühlen uns hier auch Dank der sehr freundlichen Aufnahme in der Gemeinde sehr wohl. Ilka Raich





Begleitet durch Gebete





Unser kleiner Sonnenschein

David, unser kleiner Sonnenschein, wurde am 20. April 2009 geboren. Schon während der Schwangerschaft wurde laut Ultraschall festgestellt, dass unser Sohn eine große Zyste anstatt einer linken Niere hat.
Nach der Geburt und nach vielem Beten hatte David durch ein Wunder doch eine linke Niere, doch sie war durch eine Verengung der Harnleiter stark aufgestaut. Sie muss David starke Schmerzen bereitet haben. In einer Kontrolluntersuchung in der Uniklinik Essen haben die Ärzte eine dadurch verursachte starke Harnwegsinfektion festgestellt. Nach einer elftägigen Antibiotika-Behandlung im Krankenhaus wurden wir entlassen. Der Arzt hat David Antibiotika verordnet, damit keine neue Entzündung entsteht. Das Antibiotika verursachte Durchfall und belastete sein Immunsystem.
Wir beteten um Hilfe. Jedes Mal sagte der Arzt, dass es schlimmer geworden sei und es jetzt an der Zeit wäre zu operieren.

Wir beteten um Hilfe. Jedes Mal sagte der Arzt, dass es schlimmer geworden sei und es jetzt an der Zeit wäre zu operieren.
Diesmal führte Gott uns in ein Krankenhaus nach Herne, wo uns wirklich geholfen wurde. Dort wurde David gründlich untersucht und man stellte zu seiner Nierensache noch zwei Leistenbrüche links und rechts fest. Als David zwei Monate alt war, wurden seine Leistenbrüche operiert. Als er drei Monate alt war, wurde er an seiner Niere operiert. Als er vier Monate alt war, wurde er das dritte Mal operiert. Es wurde der Schlauch aus seinem Bauch entfernt, der bei der Nierenoperation nötig war. Seitdem ist David gesund, er braucht kein Antibiotika mehr und kann sich wie jedes Kind ganz normal entwickeln.
Es war eine sehr sehr schwere Zeit, aber heute wissen wir, dass Gott alles in seiner Hand hält und alles gut führt.
Gott hat die vielen Gebete von uns und unseren Glaubensgeschwistern erhört und hat uns immer wieder geholfen und den Ärzten viel Weisheit geschenkt.
Jetzt wissen wir, dass wir Gott immer vertrauen können, auch wenn es anders aussieht. Bianca Jormann

Sonntag, 29. November 2009

Gemeinde lebt von Beziehungen





Zehn Fragen an Pastor Alexander Zeeb zu seiner Amtseinführung

1. Wann hast du unsere Gemeinde kennen gelernt und welche Eindrücke hat diese Zeit bei dir hinterlassen?

In den Jahren 1991 bis 1996. Die Gemeinde Herne ist für mich und meine Frau Lena unsere Heimatgemeinde. Hier haben wir die ersten Erfahrungen im Glauben gemacht und sind auf das Bekenntnis unseres Glaubens getauft worden. Hier haben wir Menschen kennen gelernt, die uns geistlich geprägt haben. Dazu gehören, nur um einige zu nennen, Friedrich und Renate Windisch, Helmut Sczepan, Ulrich Wessel und Fritz Gläsmann. In der Gemeinde Herne habe ich die Freude an der Weitergabe des Evangeliums entdeckt und meine ersten Schritte in der Mitarbeit, damals in der Jungschar, gemacht. Hier ist auch der Entschluss gereift, die Bibel intensiver zu studieren und die theologische Ausbildung zu bekommen.

2. Warum hast du dich entschieden, Pastor zu werden?

Am Anfang stand der Wunsch, Gott und sein Wort besser kennen zu lernen und wachsende Gewissheit, in dieser Entscheidung Gottes Willen zu sehen. Mein Weg in den pastoralen Dienst war eher außergewöhnlich. Ich erlebte ihn als Gottes Führung, indem Gott mich einen Schritt nach dem anderen führte. Auf diesem Weg durfte ich die Ermutigung anderer Christen, wachsende innere Gewissheit und die „geöffneten Türen“ als eine Bestätigung für den Dienst als Pastor erkennen.
Für diesen Weg, auf dem mir die Menschen ihr Vertrauen entgegen gebracht haben, bin ich sehr dankbar. Es ist für mich ein großes Vorrecht, Gott und seiner Gemeinde als Pastor zu dienen.

3. Du hast in Lemgo die gleiche Bibelschule besucht wie die Bibelschülerinnen, die in Jemen getötet wurden. Damals ist viel Kritik an der Bibelschule laut geworden. Was würdest du den Kritikern antworten?

Zunächst: Ich glaube, dass wir heute immer noch den Auftrag haben die Botschaft der Liebe Gottes in Wort und in der Tat den Menschen auf der ganzen Welt zu bringen. Ich habe hohen Respekt und Anerkennung vor Christen, die in der Mission tätig sind. Die beiden getöteten Frauen waren zu einem kurzen Hilfseinsatz im Land und halfen in einem Krankenhaus. Sie sprachen nicht einmal die Landessprache, um die Menschen zu missionieren. Ihr Ziel war in erster Linie, den Menschen zu helfen. Es steht bis heute nicht fest, ob diese Ermordung aus religiösen Gründen oder aus krimineller Energie geschehen ist. Ich weiß nicht welche Informationen zu dem Zeitpunkt den Entscheidungsträgern vorlagen und ob sie die Gefahrenlage damals objektiv einschätzen konnten. Dieser traurige Fall zeigt, welche tragischen Folgen die Einsätze in den Krisengebieten haben können. Umso sorgfältiger müssen die Entscheidungen gefällt werden.

4. Welche Lehren hast du aus der Zeit deiner Pastorenschaft mitgenommen. Welches sind die Akzente, die du gesetzt hast?

Jeder Pastor, insbesondere am Anfang seines Dienstes, wünscht sich, eine Erweckung zu erleben. Mir ist es wichtig geworden, Einzelne zu sehen und mich über jeden Menschen zu freuen, der ein Leben im Vertrauen zu Gott beginnt. Jesus Christus sagt, dass im Himmel ein Fest gefeiert wird, wenn ein Mensch zu Gott umkehrt. Daran will ich fest halten!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den wesentlichen Teil des Gemeindelebens prägen und mitgestalten. Ohne ihre Hingabe und ihren Einsatz wäre das Gemeindeleben in ihrer Vielfalt, gerade in eher kleineren Gemeinden, überhaupt nicht denkbar. Ihnen zu danken und ihren Dienst anzuerkennen, ist mir ganz wichtig.
Meine Überzeugung ist, dass die Gemeinde von Beziehungen lebt, nicht von den Programmen und Veranstaltungen. Sie können nur als Folge und Ergänzung der Beziehungen ihren sinnvollen Raum haben. Nicht umgekehrt.
Wenn ich hier diese Punkte nenne, bedeutet es nicht, dass ich sie in meinem bisherigen Dienst als Pastor immer umgesetzt habe. Manche Lehren kann man auch aus den erkannten Defiziten ziehen.
Welche Akzente habe ich als Pastor gesetzt? Ich habe versucht Menschen zu einem Leben mit Gott und auf dem Weg der Nachfolge Jesu zu ermutigen. In den vergangenen Jahren ist die Gemeinde Borken deutlich gewachsen. Die EFG Coesfeld ist stabil und blickt zuversichtlich der Zukunft entgegen. Zu dieser Entwicklung durfte ich als Pastor beitragen und viele Menschen persönlich begleiten.

5.Welches sind deine Stärken, welches deine Schwächen?

Ich bin ein Beziehungsmensch. Ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen, unabhängig von ihrem Alter und ihrer Herkunft. Es fällt mir leicht, auf neue Menschen zu zugehen, und sie in ihrem Leben zu begleiten. Ich predige gerne, wobei das Predigen für mich immer wieder neu eine Herausforderung ist.
Als Schwäche kann ich sagen, dass ich kein ausgeprägter, visionärer Leiter bin. Ich bin kein Mensch, der sich gerne durchsetzt und selbstbewusst andere überzeugt. In solchen Situationen bin ich eher zögerlich, hinterfrage mich selbst. Manche Prozesse können dadurch verzögert und die Entscheidungen verschleppt werden.

6. Einer der Bewerber um das Pastoramt in Herne ist nicht gewählt worden, weil er eine zu große Nähe zur Volxbibel hatte. Was denkst du über die Volxbibel?

Ich besitze keine Volxbibel. Ich weiß, dass es unterschiedliche Haltungen zu dieser Bibelübertragung gibt. Ich sah bisher keinen Anlass, mich persönlich mit dieser Frage zu beschäftigen. Im Übrigen denke ich nicht, dass die Diskussion darüber für die Gemeinde von so großer Bedeutung ist. Es gibt mit Sicherheit weit wichtigere Fragen, die unsere Aufmerksamkeit erfordern.

7. Die Situation in Herne ist nicht einfach. Die Gemeinde besteht aus Alteingesessenen, aus den sogenannten Russlanddeutschen, aus Menschen, die aus Afrika oder Asien stammen, aber viel größer, als die „ethnischen“ Unterschiede sind die zwischen Konservativen und Liberaleren. Siehst du das ähnlich? Wie willst du mit der Situation umgehen?

Wie ich schon sagte, bin ich gerne mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters zusammen. Die Gemeinde Jesu ist generationenübergreifend, global und multikulturell. Wenn das sich in einer Ortsgemeinde widerspiegelt, dann ist es ein Vorgeschmack auf den Himmel. Die Vielfältigkeit der Gemeinde ist zugleich ein Übungsfeld für die liebevollen Beziehungen. Gerade sie sollen uns als Christen nach den Worten Jesu auszeichnen. Aus meiner früheren Erfahrung kann ich nicht sagen, dass es in der Gemeinde Herne in geistlichen Fragen ganz große Differenzen gab. Inzwischen sind mehr als 13 Jahre vergangen, in denen viel passiert ist. Ich versuche, alle Christen als meine Schwestern und Brüder im Glauben zu sehen, ohne jedem eine Etikette zu verpassen. Wenn ich das neue Testament lese und den Kreis der Jünger anschaue, fällt mir auf, dass es dort nicht nur die Vielfalt, sondern auch gegensätzliche Meinungen und Weltanschauungen gab. Doch weil Jesus sie alle berufen und vereint hat, wuchsen sie zu einer tiefen Gemeinschaft. Das wünsche ich uns als Gemeinde auch – Jesus im Mittepunkt zu sehen. Je mehr wir ihm nahen, desto näher kommen wir auch zu einander. Das, was uns verbindet, ist viel mehr als das, was uns trennen kann. Das will ich betonen und selbst danach leben.

8. Worin siehst du die Schwerpunkte deiner Arbeit?

Ich will für andere ein Ermutiger auf dem Weg zu Gott und ein geistlicher Begleiter im Leben sein. Gott hat seine Gemeinde durch seinen Sohn Jesus Christus erlöst und ihr die unterschiedlichen geistlichen Gaben gegeben. Ich sehe meine Aufgabe darin, meinen Geschwistern im Glauben zu helfen, ihre Gaben zu erkennen und zu entfalten. Ich will ein Hoffnungsträger sein. Diese Welt hat Hoffnung, weil Gott jeden Menschen liebt. Ich will dazu beitragen, dass die Gemeinde diese Hoffnung ausstrahlt.

9. Unter welches Motto würdest du deine Arbeit in Herne stellen?

Getreu dem Motto von Johann Gerhard Oncken: „Zur Ehre Gottes und zum Wohle der Menschen“

10. Hier darfst du eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage geben!

An dieser Stelle möchte ich den Mitgliedern der Gemeinde Herne ganz herzlich für ihr Vertrauen danken. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und bin gespannt, darauf was wir gemeinsam mit unserem Herrn erleben werden. Für mich persönlich ist ein Bibelvers aus dem Epheser Brief sehr kostbar geworden. Diesen Zuspruch Gottes möchte ich erneut und zuversichtlich mit euch gemeinsam in Anspruch nehmen: „Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.“ (Eph. 3, 20)

Die Fragen stellte: Horst Martens





Familie Zeeb: Lena, Melanie, Angelika, Annsophie, Alexander und Matthias.

Ein besonderer geistlicher Impuls





Es hat sich zu einer guten Gewohnheit entwickelt, dass wir uns als Gemeindeleitung regelmäßig zu einer Klausurzeit, in der Regel einen Tag oder ein Wochenende, zurückziehen. Um konzentriert die Belange der Gemeinde bedenken zu können, wählen wir dazu grundsätzlich einen Ort außerhalb unserer Gemeinderäume aus. Bereits zum vierten Mal haben wir uns im Landhaus Siebe in der Elfringhauser Schweiz, nahe Haus Friede, zu unserer Klausur getroffen. Morgens um 9 Uhr haben wir den Tag mit einem kräftigen Frühstück begonnen. Danach hat unser zukünftiger Pastor Alexander Zeeb den inhaltlichen Teil mit einem geistlichen Wort eingeleitet. Wir sind sehr dankbar dafür, dass es Alexander bereits jetzt sehr wichtig war, sich auch vor seinem offiziellen Dienstantritt zum 1. Februar 2010 bereits intensiv mit den Zielen und Wünschen seiner zukünftigen Gemeinde zu beschäftigen und diese für die kommende Zeit mit zu entwickeln. Wir haben am Vormittag zunächst zurückgeblickt auf die zweijährige pastorenlose Zeit und uns darüber ausgetauscht, was sich in dieser Phase in unserer Gemeinde ereignet hat. Unter der Moderation von Alexander haben wir anschließend eine Stärken-/Schwächenanalyse erarbeitet, um Potenzial für die Zukunft und auch Ansatzpunkte für Verbesserungen erkennen zu können. Der Nachmittagsteil war im Wesentlichen geprägt durch die Planung für das Jahr 2010. Wir haben konkrete Termine festgelegt und ebenfalls Ideen über mögliche insbesondere evangelistische Aktivitäten entwickelt. Näheres dazu wollen wir demnächst auch für die Gemeinde greifbar machen. Fühlten wir uns bereits bis zu diesem Zeitpunkt des Klausurtages durch gute Gemeinschaft und reichlich gute Ideen sehr gesegnet, konnten wir zum Abschluss des Tages auch noch einen besonderen geistlichen Impuls erleben. Nach gemeinsamem Singen und kurzem Fazit über den Tag, haben wir uns zu zweit oder dritt zurückgezogen und uns nach einem durchweg sehr persönlichen Austausch über Dinge, die uns bewegen, gegenseitig gesegnet und füreinander gebetet. Ich bin sehr dankbar für diesen Tag. Obwohl ich mit gemischten Gefühlen zur Klausur gefahren bin - an das nächste Jahr und an unsere Gemeinde denkend - , so bin ich nach diesem Tag und nach dem Austausch vieler guter Ideen und Impulse zuversichtlich und voller Freude in den Gemeindealltag zurückgekehrt. Wir hoffen als Gemeindeleitung, dass unser positives Erleben auch für die ganze Gemeinde spürbar wird und der Segen, den wir erlebt haben, auch andere erreichen und zum Guten werden kann. Letztlich ist an Gottes Segen alles gelegen !
Heimo Kadelka

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Achtung:


Baustelle! Demnächst erscheint unter diesem Blog das Nachrichtenmagazin "HERein" der Herner Baptisten!


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Die aktuelle Ausgabe unseres Magazins dokumentiert die größten Highligts der letzten Monate. HERein zeigt, dass sich vor allem im Sommer einiges getan hat: von der brasilianischen Fußballschule über die VIP-Kinderwoche bis hin zu „Pott im Revier“. Unsere Kirche steht gut da, oberflächlich gesehen. Das trügerische Bild könnte auch zu seltsamen Überlegungen führen könnte. Man könnte auf die (Spar-)Idee kommen, es ginge auch ohne Pastor. Wenn wir aufrichtig sind, gab es im zurück liegenden Jahr auch zahlreiche Gottesdienste, die vor eher reduzierter Besucherschar stattfanden. Viele haben sich in der pastorenlosen Zeit besonders ins Zeug gelegt, dafür gebührt ihnen Dank. Vieles lief gut, weil einzelne Menschen, Männer und Frauen, gesagt haben „Ja, ich will!” Einiges dümpelte auch einfach so dahin, wurde weder gepflegt, noch geliebt. Und deshalb ist es gut, dass endlich wieder ein Pastor da ist. Lange genug hat es ja auch gedauert.
Frohe Weihnachten!

Titelseite der neuen HERein-Ausgabe +