Donnerstag, 17. Dezember 2009

Futebol do Brasil im Herner Stadtpark






45 Kinder kickten in der Baptisten-Fußballschule


Im Frühjahr 2009 erhielt ich von Angela Reinke Informationsmaterial über eine brasilianische Fußballschule, die in den Sommerferien auch in Deutschland zu Gast ist. Mein erster Gedanke dazu war „Fußball... Brasilien ... echte Brasilianer! Super Idee - da machen wir mit! Mein zweiter Gedanke drückte allerdings deutlich auf die Euphoriebremse: Sicherlich viel Arbeit für die Gemeinde... und in unserer momentanen Gemeindesituation ohne Pastor... das schaffen wir nicht!

Da die Euphorie und Hoffnung auf die Realisierbarkeit dieses Projektes überwog, habe ich die Idee in der Gemeindeleitung vorgestellt. In diesem Kreis waren wir uns schnell einig, die Fußballschule auch nach Herne einzuladen.
Das „Go“ von der Gemeinde
Das „GO“ seitens der Gemeinde war also vorhanden. Nach einem Treffen und zahlreichen Rücksprachen und E-Mails mit dem Ansprechpartner der Fußballschule (Markus Lienhard) bekam ich als Schnittstelle zwischen Gemeinde und dem Projekt jedoch noch manches Mal recht kalte Füße, ob wir das Ganze tatsächlich gestemmt kriegen ?!
Es waren soviel Details zu bedenken und vorzubereiten: Organisation eines Fußballplatzes, Anfragen an Vereine zu Freundschaftsspielen, Unterbringung und Verpflegung der Spieler, Werbematerial, Einladungen verteilen etc.

Viele helfende Hände
Und... wieso konnten wir es am Ende doch umsetzen ? Aus meiner Sicht hat das Ganze nur funktioniert, weil sehr viele Mitarbeiter in der Gemeinde bereit waren, sich mit ihren Begabungen einzubringen: Organisation und Wahrnehmung von Presseterminen, Erstellen und Verteilen von Flyern und Werbeplakaten in Geschäften, Schulen usw., tägliche Versorgung der Fußballer im Gemeindezentrum, Einkaufen, Fahrdienste vom und zum Fußballplatz, Kontakt zum gastgebenden Verein. So viele helfende Hände wie wir brauchten, haben wir auch bekommen, sicherlich auch die erforderlichen betenden Hände, die mit Sicherheit auch eine große Rolle gespielt und viel zum Gelingen (zum Beispiel schönes Wetter, keine Verletzungen) beigetragen haben.
Als Fazit bleibt für mich trotz oder vielleicht auch wegen der vielen großen und kleinen Anstrengungen ein absolut positives und gesegnetes Event in Erinnerung. Wir konnten ca. 45 Kinder, davon sicherlich 30 gemeindefremde, erreichen, die an jedem Tag im Anschluss an jede Trainingseinheit in einer kurzen Andacht etwas von Jesus und einem Leben mit Gott hören konnten.

Gute Verständigung
Am Abschlußabend hatten wir soviele Menschen zu Gast in unserer Gemeinde wie lange zuvor nicht mehr. Wer dabei war, hat ein fröhliches multikulturelles Grillfest mit einer supertollen Gemeinschaft erlebt. Die Verständigung mit den brasilianischen Fußballern an diesem Abend wie auch während der gesamten Woche funktionierte trotz mangelnder Sprachkenntnisse reibungslos. Über Gesten, ausgedrückte Freundlichkeit oder einfach von Herz zu Herz konnten wir und besonders auch die Kinder stets gut mit den Jungs vom Zuckerhut kommunizieren.
Die Kinder waren allesamt sehr begeistert und haben eine erneute Durchführung im nächsten unmittelbar herbeigesehnt.
Mal sehen, ob es erneut klappt. So eine segensreiche Zeit würde ich gerne wieder erleben! Heimo Kadelka



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